Freitag, 30. September 2016

Hallstätter See

08.08.2016
Obertraun-Hallstatt-Obertraun: ~5,7km

Das schöne Wetter Anfang August und die beindruckende Landschaft sind gute Argumente, um meine Familie zu überzeugen mich an einer kleinen Tour auf dem Hallstätter See zu begleiten.


Wir starten am Strandbad in Obertraun. Das Bad bietet ein große Liegewiese und ist ohne Eintrittsgebühr frei zugänglich.



Die siebenjährige Miriam, obwohl gute Schwimmerin, bekommt eine Schwimmweste verpasst. Miriam fährt mit mir am Board mit. Die elfjährige Jana paddelt selbständig Richtung Hallstatt.


Wir paddeln das rechte Ufer entlang. Nach etwa 900 Metern kommen wir an einem Gedenkstein, dem Grubkreuz, vorbei. Gleich darauf öffnet sich die Bucht Richtung Norden und man sieht auf der gegenüberliegenden Seeseite das UNESCO-Weltkulturerbe Hallstatt.


Vor Hallstatt halten wir uns nördlich und nähern uns dem Zentrum vorbei an pittoresken Häuserzeilen.


Wenn man den See in gesamter Länge befahren möchte, sind es von Hallstatt bis zum nördlichen Ende bei Steeg noch ungefähr 6 Kilometer.


Direkt neben der evangelischen Kirche beim 4-Sterne Seehotel Grüner Baum sehen wir ein kleines Bootshaus mit Bootsrampe. Wir legen unsere Boards neben dem Bootshaus ab und gönnen uns im Luxushotel einen kleinen Mittagsimbiss.


Nach dieser Stärkung flanieren wir in unseren Boardshorts durch das von unzähligen Asiaten besuchte Hallstatt. Ab und zu vernimmt man sogar einheimisches Idiom.


Wir erstehen einen Salzstreuer in einer der vielen Salzboutiquen und spazieren dann Richtung "Maria am Berg" zum Hallstätter Friedhof.


Gegen ein kleinen Erhaltungsbeitrag dürfen wir das gar nicht so gruselige Beinhaus besichtigen.


Froh mit dem Board und nicht mit dem Auto in das von Parkplatznöten geplagte Hallstatt gekommen zu sein, machen wir uns auf den Rückweg nach Obertraun.



Die Sonne steht schon tief als wir nach unserem SUP-Ausflug zurück nach Obertraun kommen.


Das Wetter ist wirklich prächtig und die Kinder freuen sich auf die Wasserrutsche im Freibad. Das ziemlich kalte Wasser lässt allerdings nur einige Rutschfahrten zu.

Sonntag, 18. September 2016

Salza Stausee bei Bad Mitterndorf

07.08.2016
Streckenlänge: ~9,2km

Anfang August nützte ich einen Verwandtenbesuch im Ennstal zu einem Abstecher an den Salza-Stausee südlich von Bad Mitterndorf. Der Salza-Stausee liegt vor der Talsperranlage des Salzabaches zwischen Bad Mitterndorf und St. Martin am Grimming. Das unter Wildwasserfahrern beliebte, gleichnamige Revier bei Palfau ist ein anderer Fluss und liegt etwa 90 Autokilometer weiter östlich.


Ein paar Kilometer südlich von Bad Mitterndorf gibt es einen kleinen Bootsverleih am Stausee. Mein Auto kann ich direkt oberhalb abstellen.


Beim Steg des Bootsverleihs gehe ich mit dem Board ins Wasser. Zu Beginn fallen die Felsen des Dachsteinmassivs im Westen und des Grimmings im Osten relativ sanft ab. Auf der westlichen Seite führt ein von vielen Mountainbikern befahrener Weg das Ufer entlang.


In mehreren Kurven schlängelt sich der schmale  See durchs Tal.


Im südlichen Teil werden die Felswände am Ufer des Sees steiler und höher. Das Tal hat hier canyonartigen Charakter.


Nach einer Linkskurve sehe ich die Staumauer. Der Blick zum Ennstal ist jetzt frei. Ich kehre um und mache mich auf den Rückweg.



Etwas unterhalb vom Bootsverleih sehe ich bei meiner Rückkehr eine Rampe. Dort gehe ich aus dem Wasser.


Die Runde vom Bootsverleih bis zur Talsperre und zurück ist etwas mehr als 9 Kilometer lang. Von Bad Mitterndorf ist es nicht weit zu den südlichen Salzkammergutseen, dem Grundlsee, Altausseer See und Hallstätter See.




Mittwoch, 3. August 2016

GPX-Trackingdateien - Salzburg nach Wien

Wenn du die GPX-Tracks meiner SUP-Tour von Salzburg nach Wien nachvollziehen möchtest, stehen sie hier zum Download bereit. Insgesamt hat mein GPS-Gerät 434,4km aufgezeichnet, die ich mit dem Board zurückgelegt habe. Dabei sind die Umtragestrecken an Land mitgezählt. Während der acht Tage hatte ich 14 Wehre zu bewältigen.

Tag 1 - 25.07.2016


Tag 2 - 26.07.2016
Braunau-Passau

Tag 3 - 27.07.2016
Passau-Innzel


Tag 4 - 28.07.2016
Innzell-Au
 

Tag 5 - 29.07.2016
Au-Persenbeug

Tag 6 - 30.07.2016
Persenbeug-Oberloiben

Tag 7 - 31.07.2015
Oberloiben-Tulln

Tag 8 - 01.08.2016

Tulln-Wien






Montag, 1. August 2016

Tag 8 - Tulln nach Wien

01.08.2016
Strecke: 32,2km

Weil die heutige Etappe kurz ist und ich erst um 15 Uhr in Wien sein möchte, kann ich mir Zeit lassen und starte erst am späten Vormittag unterhalb der Tullner Donaubühne. 


Der heutige Nordwestwind kommt mir zwar nicht entgegen, schräg von links ist er aber auch keine große Hilfe. Wie gestern am Nachmittag ziehen sich die Kilometer. Nicht einmal einem Schiff begegne ich. Fern ist links Burg Kreuzenstein zu erkennen. Ich bin froh, nach etwa 12,5km die Umsetzanlage bei Greifenstein zu erreichen. Etwa 400m ist der Weg bis zum Altarm weit.


Der Greifensteiner Altarm gefällt mir. Das Wasser sieht recht sauber aus. Badegäste oder Bootsfahrer sieht man an diesem nicht besonders sommerlichen Montag keine. Die am Hang liegende Burg Greifenstein stammt aus dem 11. Jahrhundert und stand ursprünglich unter dem Einflussbereich der Passauer Bischöfe.


Das Paddeln nach dem Wehr macht gleich wieder viel mehr Spaß. Das Tempo erhöht sich bei gleicher Anstrengung spürbar. Auf der rechten Seite der Donau liegen einige Buhnen. Ich weiche aus, indem ich mehr in die Mitte ziehe.


Bald ist das Kraftwerk Korneuburg und dahinter der Bisamberg zu sehen. Ich bin fast zu Hause.


Bei der Rollfähre Korneuburg/Tuttendörfl muss ich ein wenig aufpassen und warte bis die Fähre an mir vorbei ist. Ein paar Minuten später bin ich bereits beim Langenzersdorfer Einlaufbauwerk zur Neuen Donau. Ich bleibe aber rechts im Strom.

Die letzten Kilometer im Heimrevier vergehen wie im Flug. Ein paar Minuten nach 15 Uhr bin ich an meinem Ziel, einem Ausstieg oberhalb der Floridsdorfer Brücke. Ein ORF-Team und meine Familie erwarten mich. Gefeiert wird mit Prosecco und Kindersekt.





Sonntag, 31. Juli 2016

Tag 7 - Oberloiben nach Tulln

31.07.2016

Strecke: 43,3km
Obwohl die heutige Strecke kurz ist, stellt sich die Fahrt als ziemlich zäh heraus.



Greg vom SUP- und Kanucenter hat mein Board in der Nacht in seinem Container eingeschlossen und hilft mir beim Vorbereiten. Ich bin schon nahe bei Wien. So ist auch meine Familie dabei und nimmt mir meine große Tasche ab. Ich reise erstmals mit leichtem Gepäck.



Das kurze Teilstück bis Krems wird noch
der Wachau zugerechnet. Sowohl der Linien- als auch der Privatbootsverkehr ist hier dementsprechend dicht. Das Wasser ist relativ unruhig, die Strömungsgeschwindigkeit noch gut.


Schnell bin ich an Krems mit seinen Brücken vorbei. Bald wird die Donau ziemlich langsam. Nach dem Frachthafen  fährt ein Schiff so günstig, dass ich seine Welle mitfahren kann. Das erhöht den Spaßfaktor.


Das Vergnügen ist schnell vorbei und der Fluss scheint fast zu stehen. Vor mir ist die Landschaft flach und wirkt monoton. Hinter mir ist wenigstens noch Stift Göttweig zu sehen. Heute ist es wirklich heiß. Meine drei Trinkflaschen sind rasch ausgetrunken.



Die 20 Kilometer bis zum Kraftwerk Altenwörth ziehen sich. Umtragen wird auf der linken Seite über einen Altarm. Auch am Ende des Altarms muss man vom Brett.


Seltsamerweise fließt die Donau auch nach dem Stau nicht besonders gut. Zusätzlich kommt im Tullner Becken auch noch Gegenwind auf. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die 43km heute so ziehen werden.



Am nie in Betrieb gegangenen Atomkraftwerk Zwentendorf vorbei, komme ich nach einigen weiteren mühsamen Kilometern zur ersten Tullner Brücke.


Meinen Paddeltag beende ich unterhalb der Tullner Donaubühne. Morgen ist nur noch ein kurzes Stück zu schaffen. Ich freue mich.


Samstag, 30. Juli 2016

Tag 6 - Persenbeug nach Oberloiben

30.07.2016

Strecke: 48,1km



Bereits am Morgen kündigt sich ein sonniger Tag an. Mit der Wachau habe ich einen der attraktivsten Abschnitte meiner Tour vor mir. Zuerst paddle ich noch etwa 10km im Nibelungengau. In dieser Gegend spielen wichtige Episoden der gleichnamigen mittelalterlichen Erzählung. Links liegt Marbach, rechts Pöchlarn.


Die letzten langsamen Kilometer vor dem Kraftwerk Melk sind von Vorfreude auf die Fahrt in der Wachau bestimmt. Beim Umsetzen in den Seitenarm treffe ich Mitglieder des Wiener Ruderclubs Argonauten. Sie fahren von Pöchlarn nach Stein. Der Steiner Ruderclub veranstaltet an diesem Wochenende ein großes Sommerfest. Bei meiner Weiterfahrt treffe ich noch Ruderer aus Wallsee und anderen Clubs. Alle auf sportlicher Anfahrt zum Fest.


Im Altarm bei Melk hat man einen guten Blick auf Ruine Weitenegg bei Leiben. Leider muss man auch am Ende nochmals umtragen. Endlich bin ich in der Wachau.



Sofort nimmt das Bootsaufkommen zu. Gleich nach dem Wiedereinsetzen befinden sich auf der linken Seite  einige Sportmotorboote. Die Wochenendkapitäne haben nahe der dort befindlichen Kiesstrände angelegt. Aber auch den großen Ausflugs- und Kreuzfahrtsschiffen begegnet man in kurzen Abständen.



Ein Sportler der Freiwilligen Feuerwehr Melk zeigt mir, dass Stehpaddeln in unseren Breiten eine Disziplin mit langer Tradition ist.



Anders als bei der Wachautour im Jahr 2015 bleibe ich bei Schloss Schönbühel im Hauptstrom. Vor dem Schloss liegt auf der rechten Seite ein großer Felsen im Fluss. An dieser Stelle ist Aufmerksamkeit angebracht.


Rechts liegt Ruine Aggstein. Weil ich erst um 15 Uhr in Oberloiben sein möchte, habe ich Zeit die schönen Sandstrände zur Pause zu nützen.



Auch bei Spitz bleibe ich stehen und versuche meine Flüssigkeitsbilanz mit einem Soda Zitron aufzubessern. Meine drei Trinkflaschen sind bei der Hitze längst ausgetrunken.



Wie in Spitz gibt es auch in Weißenkirchen eine Fähre. Beim Passieren darauf achten. Die letzten Kilometer genieße ich und lasse mir ausgiebig Zeit zum Fotografieren.


Dürnstein mit seiner Ruine ist immer wieder ein Erlebnis. Links danach folgt gleich Oberloiben. Hier beende ich meinen Paddeltag.


Meine Musikerfreunde Gűnter, mit Frau Karin, und Christof, mit Mutter und Schwester, nehmen mich in Empfang. Mein Board darf ich bis morgen in Greg Wimmers SUP-Center liegen lassen. Der Tag klingt beim Heurigen aus.