Sonntag, 31. Mai 2015

SUP Vienna City - Nußdorf bis Alberner Hafen

Samstag, 30. Mai 2015


Vor zwei Wochen (16. Mai 2015) fand im Rahmen der Vienna Kanu Challenge ein SUP-Race von der Nußdorfer Schleuse bis etwas unterhalb der Urania statt. Gleich nach dem Rennen wurde besprochen demnächst gemeinsam den Donaukanal in seiner gesamten Länge von Nußdorf bis zu seiner Mündung in die Donau beim Alberner Hafen zu befahren. Ich glaube, Verena "Sup Shane" von standuppaddeln.at machte den Vorschlag. In den folgenden Tagen wurde über Facebook die Idee konkretisiert und der 30. Mai als Termin vereinbart.

Pumucklbrücke (Start und Ziel der Wientour)
In Jedlesee zu Hause habe ich es nah zum vereinbarten Treffpunkt in Nußdorf. So mache ich in der Überfuhrstraße in Jedlesee mein Board startklar, trage es bei der Jedleseer-"Pumuckl"-Brücke über die Neue Donau, dann über die Donauinsel und wassere es im Hauptstrom. Ich traversiere und etwas unterhalb des Brigittenauer Sporns kann ich am Steg des Rudervereins Donauhort an Land gehen. Jetzt ist das Board nur noch ein paar Minuten zum vereinbarten Treffpunkt, dem Parkplatz bei der Schemerlbrücke mit ihren markanten Löwenfiguren, zu schleppen. 

Sup Shane, Christiane Bach, Thomas Houser und Jörg Pribil mit seinem Labrador Mickey sind schon beim Start und bereiten ihre ISUPs vor. Jörg ist den Donaukanal bereits mehrmals bis Simmering runtergepaddelt. Thomas Umlauf unterstützt uns, indem er ein Shuttleauto zum Friedhof der Namenlosen beim Alberner Hafen bringen wird und fotografiert. Außerdem hat er den Zeitplan der Donaukanalschifffahrt im Kopf. Besonders wichtig ist es uns, dem schnellen Twin City Liner zu entgehen und ein entsprechendes Zeitfenster zu wählen. Nach derzeitigem Fahrplan ist 9 Uhr früh ein günstiger Zeitpunkt für den Start um das schnelle Tragflügelboot zu vermeiden. Pünktlich paddeln wir los. Die Tour ist abwechslungsreich und es geht zügig ohne Anstrengung weiter. Unterhalb der Urania fahren wir ein Stück in den Wienfluss.
 Sup Shane und Thomas H. bei der Urania

Im Wienfluss
Gegen Ende der Fahrt auf dem Donaukanal überholt uns das abwärtsfahrende Ausflugsschiff Vindobona. Wir halten uns rechts und lassen das Schiff ohne Probleme passieren.
Kurze Pause am Donaukanalufer


Thomas Houser im unteren Abschnitt der Tour
Den Friedhof der Namenlosen beim Alberner Hafen erreichen wird gerade rechtzeitig, um nicht mehr dem aus Bratislava kommenden, um 12 Uhr am Schwedenplatz anlegenden Twin City Liner ausweichen zu müssen. Thomas Umlauf nimmt uns in Empfang. Die Boards meiner Mitpaddler werden zusammengepackt und zu den flußaufwärts parkenden Autos gebracht.
 
Christiane im Alberner Hafen
Mich packt der Ehrgeiz und ich möchte nach Hause paddeln. Nachdem ich die Donau überquert habe, schultere ich mein Board und marschiere etwa 10 Minuten über die Donauinsel bis ich ins Wasser der Neuen Donau gelange. Aufkommender leichter NW-Wind erschwert meine Rückfahrt etwas.

Zurück in Jedlesee
Nach siebeneinhalb Kilometern auf der Neuen Donau treffe ich, wie vereinbart, im Vienna City Beach Club auf Verena, Christiane und Jörg. Vor dem Club findet geade ein Drachenbootrennen statt. Nach einer gemütlichen Pause steige ich noch ein letztes Mal für heute aufs Brett und paddle zurück nach Hause. Bei der Pumucklbrücke in Jedlesee zeigt mein GPS-Gerät eine Distanz von 39 Kilomtern an.



Freitag, 29. Mai 2015

Plan Tag 5 - Vorarlberg/Bodensee

Freitag, 7. August 2015
Rheinmündung bei Bregenz
Startzeit etwa 11:00.
Start: Alter Rhein, an der schweiz-österreichischen Grenze, beim Steakhouse Patagonia
Ziel: Bregenz, in der Nähe der militärhistorischen Badeanstalt
Geschätzte Paddelzeit: ca. 4 Stunden

Nach mehr als 3km im Alten Rhein, der die Grenze zur Schweiz bildet, paddle ich auf den Bodensee hinaus. Auf dem See halte ich mich rechts dem Ufer entlang, muss aber nach insgesamt ungefähr 10km nach links wenden, um die betonierte Mündung des Rheins mit Respektabstand zu umfahren. Nach der Rheinmündung möchte ich mich bei guter Wetterlage direkt nach Nordosten auf Lindau zu halten und dabei über dreieinhalb Kilometer auf der offenen Wasserfläche zurücklegen. Bei schlechtem Wetter werde ich nach Südosten drehen und gleich Richtung Bregenz paddeln.

Die deutsche Inselstadt Lindau soll umrundet werden. Bis nach Bregenz sind es von Lindau noch zwischen sechs und sieben Kilometer. Wenn ich an diesem Tag keinen Shuttlehelfer habe, hole ich mein Auto vom alten Rhein mit dem Faltbike ab. Meine geplante Paddelstrecke beträgt etwa 23km. Die Variante ohne Lindau ist ungefähr 19km lang.

Der Bodensee ist für mich paddlerisches Neuland und ich hoffe meinen Plan auch umsetzen zu können.


Montag, 25. Mai 2015

SUP Thayatal - Raabs nach Eibenstein

Montag, 25. Mai 2015
Burg Raabs


Einstieg beim JUFA Raabs
Die ab dem 11. Jahrhundert errichtete Burg Raabs thront mächtig über dem Ort. In der kleinen Stadtgemeinde vereinigen sich die beiden Quellflüsse der Thaya. Die deutsche und mährische Thaya können auch oberhalb von Raabs jeweils auf rund 10km langer Strecke befahren werden. Christian und ich entscheiden uns aber für die Tour von Raabs nach Eibenstein. Für die nicht einmal 6km lange Luftlinie sind auf der in vielen Schlingen mäandernden Thaya über 13,5km zu paddeln.

NSP Flussfinne
Grundsätzlich kann die Thaya in diesen Bereichen zwischen März und Mitte Oktober befahren werden. Für unsere Strecke sollte der Pegelstand in Raabs mindestens 120cm betragen. Ab 185cm wird es heikel, ab 250cm ist eine Befahrung wegen Hochwassers verboten.

Die Regenfälle der letzten Tage haben den Pegel steigen lassen und wir starten mit unseren ISUPs um 14 Uhr bei optimalem Pegelstand von 147cm beim JUFA-Hotel. Die Thaya fließt flott dahin und ist hier tief. Trotzdem entscheide ich mich meine kurze NSP-Finne am Naish One zu verwenden.


Fahrtechnisch hat das Gewässer keine besonderen Schwierigkeiten aufzuweisen. Wegen der braunen Farbe und der damit verbundenen geringen Sichttiefe heißt es aber auf unter der Oberfläche lauernde Steine und Äste zu achten. In manchen Bereichen fließt die Thaya sportlich schnell, in anderen scheint sie zu stehen. Die Breite variert zwischen kaum 10 und geschätzten 40 Metern.



Burgruine Kollmitz
Beim Kollmitzgrabenwehr müssen wir unsere Boards erstmals umtragen. Im Gegensatz zu der vor 2 Wochen befahrenen Moldau haben die Wehre hier keine Bootsgassen. Bis zu unserem Ziel unterhalb der Zettlitzbrücke in Eibenstein müssen wir noch mehrmals jeweils linksufrig umtragen. Die Ausstiege sind mit Schildern gut markiert.

Die einzige fahrtechnische Schwierigkeit gibt es knapp vor dem Ziel in Eibenstein. Wäre interessant zu sehen, wie der kleine Schwall bei einem halben Meter höheren Pegel aussieht?

Kurz vor Eibenstein treffen wir noch auf eine Kanugruppe (Canadier und Kajaks), die sich an unseren SUP-Boards sehr interessiert zeigt. Unsere vielen Fotopausen und die Verzögerungen beim Umtragen lassen unsere Tour länger als erwartet werden. Wir brauchen für die 13,5km etwa zweieinhalb Stunden. Die Rückfahrt nach Raabs ist mit dem Shuttleauto in weniger als 10 Minuten geschafft.



Freitag, 22. Mai 2015

Plan Tag 4 - Salzburg/Wolfgangsee

Donnerstag, 6. August 2015


Startzeit etwa 10:00.
Start: In Strobl, in der Nähe der Schiffstation
Ziel: Sankt Gilgen, Strandbad
Geschätzte Paddelzeit: ca. 1,5 Stunden (ohne Pausen).

Um den bei Schönwetter gegen mittag aus West einsetzenden Brunnwind zu entgehen, möchte ich meine Tour am Wolfgangsee schon um 10 Uhr von Strobl aus starten. Alex Ebner von Stand-Up-Paddle Salzburg möchte mich auf dieser Salzburger Etappe begleiten.

Von Strobl aus nach Nordwesten paddelnd geht es am Austragungsort der österreichischen SUP-Meisterschaft von 2014, dem Camping Appesbach, vorbei Richtung St. Wolfgang. Wenige Minuten nach dem Weissen Rössl passieren wir die Engstelle des Sees und fahren entlang der Falkensteiner Wand zum Ochsenkreuz. Vom Ochsenkreuz sind es noch etwa eineinhalb Kilometer bis zum Strandbad Sankt Gilgen.

Die Paddelstrecke beträgt an diesem Tag etwas mehr als 10 Kilometer. Dafür steht meine längste Autostrecke am Plan. Cirka 360km vom Wolfgangsee nach Bregenz. Ich hoffe, am späten Nachmittag in Vorarlberg zu sein.


Freitag, 15. Mai 2015

SUP Outside Austria - Rozmberk bis Cesky Krumlov


Meine beiden Freunde Christian Gold und Michael Gstöttner paddeln gemeinsam mit mir und dem Tschechen Tomas Lepka am 14. Mai 2015 eine schöne Tour auf der Moldau. Unsere etwas über 28km lange Fahrt folgte dem Verkauf der Strecke des jeweils im Oktober stattfindenden River-Marathons.

Folgender Videoclip gibt einen Eindruck der mit einigen Bootsgassen gewürzten Fahrt in schöner Landschaft mit Ziel in der sehenswerten mittelalterlichen Altstadt von Cesky Krumlov.

 

Mittwoch, 13. Mai 2015

Plan Tag 3 - Steiermark/Grundlsee und Toplitzsee

Mittwoch, 5. August 2015

Startzeit etwa 11:00.
Start: Beim Ort Grundlsee, in der Nähe des Informationsbüros
Ziel: Gössl, beim Gasthaus "Rostiger Anker"
Geschätzte Paddelzeit: 1 Stunde Grundlsee, 45 Minuten Toplitzsee

Falls ich die Tour solo absolviere, werde ich mein Faltbike in Gössl abstellen, mit dem Auto zurück zum Ort Grundlsee fahren und von dort starten. In Gössl angekommen packe ich mein Board zusammen und wandere zum nahen Toplitzsee. Am geheimnisumrankten Toplitzsee paddle ich eine etwa 4km lange Runde und beende die Tour zuerst wandernd, dann mit meinem Bike zurück fahrend nach Grundlsee.

Die Paddelstrecke wird an diesem Tag insgesamt etwa 10km umfassen.

Freitag, 8. Mai 2015

Plan Tag 2 - Oberösterreich/Attersee

Dienstag, 4. August 2015

Startzeit etwa 12:30.
Start: Strandbad-Erlebnisbad Seewalchen
Ziel: Beim Inselcamping Unterach
Geschätzte Paddelzeit inclusive Pausen: etwa 3,5 Stunden.

Bei meiner Atterseeetappe hoffe ich auf Unterstützung durch den bei Seglern bekannten Rosenwind. Falls die Tour nach Plan verläuft wird in Seewalchen gestartet und das Ziel in Unterach nach spätestens dreieinhalb Stunden erreicht.

Sollte mir am Attersee kein Mitpaddler zur Seite stehen bzw. ich kein Shuttlefahrzeug zur Verfügung haben, wird mir mein in Unterach abgestelltes Faltbike als Transportmittel zum Abholen des Autos vom Start dienen.

Sonntag, 3. Mai 2015

Vorbereitungstour - Illmitz/Weiden am See

Sonntag, 3. Mai 2015

Strandbad Illmitz
Nichts ist aus meinem Plan mit dem lockeren Downwinder geworden. Die Wettervorhersage (mäßig auffrischender Wind aus S bis SO, sonnige Auflockerungen) lässt mich hoffen einen zumindest teilweise sonnigen Tag mit schnellen Ritten auf der Neusiedlerseewelle zu verbringen. Leider zeigt sich heute der See den ganzen Tag grau in grau, ab und zu nieselt es. Da ich solo mit dem Inflatable unterwegs bin, das Wasser kalt und die Seefläche groß ist, entscheide ich mich wie auf der Donau eine Schwimmweste und die Leash anzulegen.

Der Wind kommt viel zu weit von rechts, um bei meiner Fahrt von Illmitz nach Weiden eine brauchbare Welle zu erzeugen. Ich halte mich meistens nahe am Schilfgürtel. Aus dem Schilf sehe ich Silber- und Graureiher auffliegen. Weil der Wind nur um die drei Windstärken herum pendelt und nahezu ablandig über das Ostufer bläst stört seine kleine Welle wenigstens kaum.

Leuchtturm Podersdorf
Beim Podersdorfer Campingplatz kommen mir am Race-SUP Sigrid Baumgartner  und ihr Schweizer Freund entgegen. Sigrid ist eine bekannte Paddlerin der österreichischen und schweizer Raceszene. Vorbei am Podersdorfer Leuchtturm sehe ich die vielen Zelte des Surfworldcups. An diesem letzten Tag der Veranstaltung werden gerade Vorbereitungen zu einem "Tow In Contest" getroffen.

Worldcupgelände
Mein Tempo hält sich in Grenzen und ich brauche mit meinem Isup für die etwas mehr als 23km über dreieinhalb Stunden, um in Weiden anzulanden. Trink- und Essenspausen sind dabei eingerechnet, ich halte sie aber kurz.

Zwischen Weiden und Podersdorf
Nach meiner Ankunft in Weiden setze ich mich auf mein im Seebad abgestelltes Faltbike und fahre noch 25km durch den Nationalpark nach Illmitz, wo mein abgestelltes Auto wartet. Auf der Radfahrt begegne ich einer Unzahl an Graugansfamilien. Die meisten Paare sind mit vier bis fünf, schon kräftigen Jungen unterwegs.

Gray Goose family

Reiseplanung

So sieht meine Reiseplanung aus:
Nach dem Ottensteiner Stausee geht es über das Salzkammergut in den äußersten Westen nach Vorarlberg. Am Rückweg über Tirol Richtung Kärnten mache ich eventuell einen Zwischenstopp in Zell am See. Abgeschlossen wird die Reise mit dem Burgenland und der letzten Etappe in Wien.