Montag, 3. August 2015

Tag 1 - Ottensteiner Stausee

03.08.2015

Bei Nieselregen mache ich mich in Wien auf die Fahrt ins Waldviertel. Von der Stadtgrenze in Floridsdorf erreicht man den Ottensteiner Stausee in etwas mehr als einer Stunde. Der große Parkplatz oberhalb des Terrassencafes ist um 10 Uhr fast leer. Mittlerweile ist es sonnig, nur wenige Haufenwolken stehen am Himmel. Bei Windstille gehe ich aufs Wasser.


Der fjordartige Kampstausee ist nichts für Leute die Trubel suchen. In der Nähe der Staumauer gibt es zwar das Terrassencafe und gegenüber in der Bucht den Campingplatz Ottenstein mit Windsurfschule. Aber auch dort geht es beschaulich zu. In dem verzweigten See treffe ich nur vereinzelt Kanuten und Fischerboote.

Zwischen den Granitfelsen laden Sand- bzw. Kiesbuchten zu Pausen ein. Nur die heuer sehr aggressiven Wespen und Bremsen verleiden die Idylle.

Den Kamparm des Sees darf man nur bis Mitterreith hinaufpaddeln. Oberhalb beginnt militärisches Sperrgebiet. Bojen mit entsprechenden Schildern weisen unmissverständlich darauf hin.

Auf der Rückfahrt zweige ich in den Purzelkamparm ab. Dabei unterquert man die Autobrücke und gelangt dann in ein System aus mehreren Nebenarmen. Einer von diesen Armen führt zur Mündung des Purzelkamps, dem zweiten Zufluss des Kamps. Zu Mittag kommt leichter SO-Wind auf, Wellen bilden sich aber kaum.


Vor Beendigung der SUP-Runde kommt man bei der Ruine Lichtenfels vorbei. Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg thronte ursprünglich auf einem Bergrücken, jetzt steht sie auf einer Halbinsel im See.


Nach 25,6km (sagt zumindest mein Garmin) bin ich wieder beim Terrassencafe. Der Ottensteiner Stausee ist ein sehr gutes Revier für ruhesuchende Tourenpaddler. Mit Schlafsack und Proviant bewaffnet kann ich mir sehr gut eine 2-Tagestour vorstellen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen