Donnerstag, 28. Juli 2016

Tag 4 - Innzell nach Au

28.07.2016

Meine persönliche Königsetappe ist geschafft!
Strecke: 77,3km (mit  3 Staustufen-Umtragungen)


Die letzten Tage schlafe ich schnell ein, wache aber immer sehr früh auf und kann nicht mehr einschlafen. So ist mein Board  lange vor Frühstücksbeginn fahrbereit am Steg. Das Frühstücksbüffet im Gasthof Camping-Steindl ist ausgezeichnet.


Vor dem Einsetzen von meinem SIC-Board zieht ein Frachtschiff an Innzell vorbei. Zu Beginn geht es gut voran, bald wird die Fahrt nach Aschach aber sehr zäh. Einige große Schiffe machen die Fahrt mit ihren Wellen etwas kurzweiliger.


Auf Höhe von Untermühl wird es plötzlich ziemlich eng. Ein Schlepper von oben, ein Schubverband von unten und unmittelbar dahinter ein Kreuzfahrtsschiff machen mir etwas Stress. Das Umsetzen bei Aschach ist unangenehm. Der Ausstieg ist sehr rutschig. Nach dem Umtragen zeigt sich die Donau unterhalb der Staustufe von ihrer schmutzigen Seite. Die Unwetter der letzten Nacht haben allerlei Unrat und Schlamm in den Strom gespült. Die Wasseroberfläche ist unschön schaumig. Die Landschaft wird monotoner. Ich komme ins Eferdinger Becken. Die Staustufe Ottensheim lässt sich dann gut bewältigen. Nach kurzem Umtrageweg setze ich mein Board neben die Rudertrainingsstrecke des Altarms ein. Zwei Kilometer paddle ich im stehenden Wasser weiter.



Dann wird meine Fahrt viel angenehmer. Die Donau fließt sehr gut und das Wasser sieht zum Glück wieder gustiöser aus. Vor mir liegt Schloss Ottensheim.



Bald bin ich auch in Linz. Es ist wenig Verkehr. Entgegen meines ursprünglichen Plans wechsle ich auf die rechte Seite, um  etwas abzukürzen.



Nach eine Rechtskurve liegen nach dem Stadthafen mehrere große Schiffe längsseits. Zwei kommen mir entgegen. Ich weiche nach rechts aus und bekomme es bald mit ziemlich unangenehmen Wellen, die von den längsseits liegenden Schiffen zurückschlagen zu tun.


Die Weiterfahrt Richtung Mauthausen verläuft gut und schnell. Links befindet sich eine nette Uferlandschaft, auf der rechten Seite mündet die Enns. Ab hier liegt rechtsseitig Niederösterreich.


In Mauthausen achte ich auf die anlegende Radfähre.



Bis zu meinem Tagesziel, den Hafen von Au an der Donau, sind es noch fünf Kilometer.


Links und rechts meiner heutigen Etappe befinden sich Zuflüsse der Donau, die potentielle Lebensräume der Flussperlmuschel sind. Um eines der Schutzprojekte zu besuchen, fehlte mir heute die Zeit. Ich werde dieses Versäumnis aber nachholen.

3 Kommentare:

  1. Hallo Peter, sehr cool ! weiter so; bin froh das alles so gut läuft, bis auf die Zehen. Lg

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    1. Danke Stefan! Entschuldige die späte Antwort. Mittlerweile bin ich zu Hause. Alles ist gut und ich denke schon an die nächsten Fahrten.

      LG

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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