Freitag, 29. Juli 2016

Tag 5 - Au nach Persenbeug

29.07.2016

Vom Machland über den Strudengau in den Nibelungengau.
Strecke: 54,5km


Vor dem reichhaltigen Frühstück steht ein Regenbogen über den kleinen Sportboothafen von Au. Die paar begleitenden Tropfen bleiben die letzten für heute.



Richtung Wallsee durchfährt man das flache Machland. Beim Umtragen in Wallsee hilft mir ein pensionierter Arzt. Auf seine Frage nach meinem Befinden, berichte ich von meinen entzündeten Zehennägeln. Der Arzt erzählt mir darauf, dass der Hund seines Schwagers eingeschläfert werden musste, nachdem er sich bei einem Hochwasser eine Infektion holte. Das beruhigt. Der Arzt meint, dass meine Betaisodona mich wahrscheinlich vor diesem Schicksal bewahren wird. Ein Schmetterling hört sich diese Story auf meiner Packtasche an.


Mich stört es nicht, dass in den paar Kilometern des Altarms keine Strömung ist. Grau- und Silberreiher, verschiedene Entenarten, Biber und im Wasser große Karpfen geben viel zu sehen. Heute muss ich mich ja nicht beeilen. Das Wetter ist stabil und die Etappe nicht extrem lang.



Nach der Ausfahrt aus dem Altarm geht es wie immer nach Staustufen zügig dahin. Ein paar Kilometer vor Grein kommt mir die "Kaiserin Elisabeth" entgegen. Ich fahre rechts, das große Schiff zieht aber trotzdem noch weiter auf meine Seite. Gefährlich ist die Situation nicht, die Wellen sind aber unangenehm, weil sie sofort vom Ufer zurückschlagen. Vor Grein soll man sich unter der Brücke ganz rechts halten.



Bei Grein befindet sich mit über 20m die größte Tiefe der österreichischen Donau. Der Strudel vor Grein war früher einer der gefürchtetsten Donauabschnitte. Nach der Sprengung eines Felsens, veranlasst von Kaiser Franz Joseph, und der Errichtung des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug hat die Stelle an Gefährlichkeit verloren. Trotzdem ist das Wasser vor Grein sehr unruhig. Auch die vielen Motorboote tragen dazu bei.



Vor dem Kraftwerk Ybbs-Persenbeug hilft mir Rückenwind und trotz des Staus mache ich gutes Tempo. Umgetragen wird rechts, angelegt an einem Floß.



Hinter der Staumauer ist Schloss Persenbeug zu erkennen. Ich nütze die Pause, um das Handy auf Nachrichten zu checken.

An die Linzer SUP-Interessierte: Ja, der mit der orangegelben Tasche bin ich. ;-) Deine Nachricht kann ich nicht mehr öffnen. Ich muss sie versehentlich gelöscht haben. Es würde mich freuen, wenn du sie mir nochmals schickst.


Luftlinie sind es zum Gasthof Donaurast nur noch drei Kilometer. Am Beginn des Nibelungengaus beschreibt der Fluss aber wieder einige Kurven. So dauert es doch noch etwas bis zu meinem Tagesziel.


Die Aussicht aus meinem Zimmer ist atemberaubend. An einem der nächsten Hügel liegt Maria Taferl. Der Fisch im Gasthof "Die Donaurast", ein Donaunerfling, schmeckt ausgezeichnet, ebenso der Veltliner.


In der Abenddämmerung sehe ich noch Stehend-Paddler der anderen Art auf der Donau.





3 Kommentare:

  1. Peter, wie geht`s? Ich hoffe Du bist gut voran gekommen und Deine Zehen sind halbwegs ok. Das Wetter war ja herrlich.
    LG Doc Hosa/Haag.

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  2. Hab Heute schon mal geschrieben, aber es hat nicht funktioniert, da ich mit meinem PW ein Problem hatte.

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  3. Danke der Nachfrage. Zehen und Händen geht es schon wieder gut. Die Probleme haben sich im Laufe der Tour nicht verschlimmert. Deine Kommentare habe ich erst heute gelesen. Während der Tour habe ich über das Handy gepostet. Jetzt kann ich wieder komfortabler editieren.
    LG Peter

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